Hassan 8.9.2013
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Willkommen in Hassan |
Eine Woche sind wir schon hier und haben sehr viel erlebt.
Hilfreich war sicherlich auch, dass wir die ersten 6 Tage
von sämtlichen Kommunikationsmedien der Neuzeit ausgeschlossen waren – kein
Internet, kein Telefon.
So konnten wir uns gut in der NGO einleben und die 37 Kinder
näher kennenlernen.
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Auf zur Grundschule |
Von Anfang an, mitten im Gesehen.
Direkt nach dem Auspacken, wurden wir mit einem freundlichen,
aber bestimmten „Sir, Games!“ in die Traininghall gebeten. Die Traininghall ist
ein allround Klassenzimmer, mit Tafel, 4 Computern, einem Fernseher sowie viel
Platz zum Spiele spielen und Tanzen.
Zu Beginn versuchten wir das, von den Seminaren bekannte
Lied, „Big fat Pony“, mit den Kindern zu singen bzw. tanzen. Allerdings war die
Beteiligung am Anfang noch etwas zaghaft. Doch am nächsten Tag sah das schon
ganz anders aus.
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Gemeinschaftskochen |
Sir, Playground?!
Mit diesem Satz werden wir fast täglich an die Spielwiese
vor der NGO erinnert. Die Kinder sind
alle hoch motiviert und ganz scharf auf unseren mitgebrachten Fußball, sowie
unsere Frisbees! Der Playground ist sozusagen das Sportprogramm für die Kinder.
Hier lernten wir bereits ein neues indisches Spiel, wobei sich die Regeln uns
noch nicht so ganz erschließen.
Allerdings standen neben Spiel und Sport auch „Spoken
English classes“ auf dem Plan. Gar nicht so einfach für 16-21 Kindern eine
allen Leistungen entsprechende Stunde zu gestalten!
„Manche von den Kindern haben Erfahrungen gemacht, die ich
in meinem ganzen Leben nicht machen werden“ C.C. Polouse, Direktor Prachodana
Dieses Zitat von unserem Direktor trifft den Nagel ganz gut
auf den Kopf. Seit Januar sind 16 „neue“ Kindern in Prachodana. Die Mehrheit
dieser Kinder, hat ihr ganzes vorheriges Leben „auf der Straße“ verbracht,
teilweise als Arbeiter und Bettler.
Wir waren sehr
überrascht, über das Verhalten dieser Kinder. Die Meisten haben an allem Freude
und sind extrem lern begeistert. Viele von ihnen können lesen, obwohl sie
teilweise bis zu 13 Jahre vorher keine Schule von innen gesehen haben. Bei
jedem Spiel und jeder Aufgabe sind sie voller Elan dabei. Es ist beeindruckend,
wie positiv sie sich in so kurzer Zeit entwickelt haben.
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Lage unseres Playgrounds |
Offen und freundlich
Diese Mentalität trifft auch auf die Staff Mitglieder von
Prachodana zu.
Insgesamt wurden wir von allen sehr herzlich aufgenommen und
fühlen uns bereits richtig gut integriert. Trotz einiger Verständigungsprobleme
probiert man uns vieles zu erklären und häufig enden die Missverständnisse in
einem allgemeinen Gelächter. Ebenfalls zeigte uns unser Co-Mentor „his
favourite“ Kannada-Dance. Wir werden wohl noch 7 Monate üben müssen bis wir das
so gut können.
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Unser Mentor auf dem Weg zu Arbeit |