Donnerstag, 6. März 2014

Ein erster Abschied




Morgen geht es auf Rundreise, viele Nächte im Zug, viele Stunden im Bus und hunderte Kilometer liegen vor uns. Auf unsere Route liegen: Hyderabad, Varanasi, Agra, Schimla, Jaipur, Jodhpur, Jaisalmer, Udaipur und Mumbai.

Zunächst jedoch heißt es Abschied nehmen. Denn wenn wir zurück kommen, werden einige Kinder schon zu ihren Familien gefahren sein. Obwohl wir noch 1,5 Monate in Indien sind, müssen wir unsere Abschiedsfeier jetzt schon feiern.
Für diesen Anlass haben wir uns etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir veranstalten eine Rally.


Unsere Tour startet in der Traininghall. Anhand eines Bildes, lotsen wir die Kinder zur Grundschule. An der Schule angekommen, bekommen sie ein Quiz, dessen Lösung eine Telefonnummer ist. Mitfreiwillige Franzi wird angerufen und schickt die Kinder zum Playground.
Hier erreicht unsere Rally den Höhepunkt. Wir veranstalten einen Wettkampf, welches Team am schnellsten einen Teller leer essen kann. Um das Ganze etwas schwieriger und abwechslungsreicher zu gestalten geht es nicht um die Menge, sondern um die persönliche Überwindung. So werden unter lauten Anfeuerungsrufen und Beifall, ganze Zwiebeln, Knoblauchzehen aber auch indische Köstlichkeiten wie Raghibälle oder Chillischoten in den Mund gestopft.

AbschiedsfeierPrachodana from Nibo.



Nach einigen etwas weniger härteren Spielen versammeln wir alle wieder in der Traininghall. Wir gucken die Bilder des Tages, besonders die Bilder vom Essen sorgen für lautes Gelächter. Anschließend überreichen wir unser Abschiedsgeschenk. Einen Geburtstagskalender für Prachodana. Auf 12 Monate verteilt findet sich ein Rückblick über die letzten sechs Monate, die wir mit den Kindern verbracht haben.
Bis zum Abendessen wird nun unter einer indischen „Partybirne“ ausgelassen getanzt.

Zum Abendessen gibt es heute extra für uns Paisa und Ei. Anschließend sitzen wir mit den Kindern zusammen, tauschen Telefonnummern aus und trösten den einen oder anderen.

Obwohl wir heute einen Abschied gefeiert haben, können wir noch nicht glauben, wie schnell die Zeit hier vergangen ist. Immerhin sehen wir einen Teil der Kinder im April wieder.

Unser Abschied kommt in Etappen.

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