Morgen geht es auf
Rundreise, viele Nächte im Zug, viele Stunden im Bus und hunderte Kilometer
liegen vor uns. Auf unsere Route liegen: Hyderabad, Varanasi, Agra, Schimla,
Jaipur, Jodhpur, Jaisalmer, Udaipur und Mumbai.
Zunächst jedoch heißt es
Abschied nehmen. Denn wenn wir zurück kommen, werden einige Kinder schon zu
ihren Familien gefahren sein. Obwohl wir noch 1,5 Monate in Indien sind, müssen
wir unsere Abschiedsfeier jetzt schon feiern.
Für diesen Anlass haben
wir uns etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir veranstalten eine Rally.
Unsere Tour startet in der
Traininghall. Anhand eines Bildes, lotsen wir die Kinder zur Grundschule. An
der Schule angekommen, bekommen sie ein Quiz, dessen Lösung eine Telefonnummer
ist. Mitfreiwillige Franzi wird angerufen und schickt die Kinder zum
Playground.
Hier erreicht unsere Rally
den Höhepunkt. Wir veranstalten einen Wettkampf, welches Team am schnellsten einen Teller leer essen kann. Um das Ganze etwas schwieriger und
abwechslungsreicher zu gestalten geht es nicht um die Menge, sondern um die
persönliche Überwindung. So werden unter lauten Anfeuerungsrufen und Beifall,
ganze Zwiebeln, Knoblauchzehen aber auch indische Köstlichkeiten wie Raghibälle
oder Chillischoten in den Mund gestopft.
AbschiedsfeierPrachodana from Nibo.
Nach einigen etwas weniger
härteren Spielen versammeln wir alle wieder in der Traininghall. Wir gucken die
Bilder des Tages, besonders die Bilder vom Essen sorgen für lautes Gelächter.
Anschließend überreichen wir unser Abschiedsgeschenk. Einen Geburtstagskalender
für Prachodana. Auf 12 Monate verteilt findet sich ein Rückblick über die
letzten sechs Monate, die wir mit den Kindern verbracht haben.
Bis zum Abendessen wird
nun unter einer indischen „Partybirne“ ausgelassen getanzt.
Zum Abendessen gibt es
heute extra für uns Paisa und Ei. Anschließend sitzen wir mit den Kindern
zusammen, tauschen Telefonnummern aus und trösten den einen oder anderen.
Obwohl wir heute einen
Abschied gefeiert haben, können wir noch nicht glauben, wie schnell die Zeit
hier vergangen ist. Immerhin sehen wir einen Teil der Kinder im April wieder.
Unser Abschied kommt in
Etappen.
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